Am Anfang steht selten „Wir brauchen zehn Posts“. Am Anfang steht ein Ziel. Möchtest du bekannter werden? Einen Produkt‒Launch tragen? Neukunden gewinnen? Oder deine Marke in einer neuen Nische verankern? Jedes Ziel baut einen anderen Weg.
Wenn Awareness dein Thema ist, suchst du Formate mit Sog: Reels, TikToks, YouTube‒Integrationen, die schnell begreiflich machen, warum es dich gibt. Möchtest du Verkäufe, brauchst du zusätzlich Reibungsfreiheit: klare Landingpages, Codes, die sich leicht merken, und Content, der Einwände entwaffnet. Geht es dir um Reputation – etwa im B2B –, wählst du Stimmen, die Autorität mitbringen und tief erklären können.
In der Auswahlphase geht es weniger um Zahlen und mehr um Menschen. Schau dir nicht nur Follower an, sondern Gespräche: Wovon handelt der Kommentar‒Thread? Wie antwortet der Creator? Spürst du Nähe, Witz, Haltung? Oder nur ein hübsches Schaufenster? Prüfe außerdem die Überschneidung mit deiner Zielgruppe. Lokale Projekte profitieren von Nano‒ und Micro‒Influencern mit starker Community‒Bindung. Nischen lieben Expertinnen und Experten. Breitere Themen vertragen Macro‒Reichweite – aber auch dort entscheidet die Qualität der Interaktion.
Die Kontaktaufnahme ist kein Copy‒Paste‒Pitch, sondern eine Einladung. Zeig, dass du den Feed verstanden hast. Mach deutlich, warum du glaubst, dass eure Story zusammen besser wird. Und: Verhandle nicht nur einen Post, sondern ein kleines Paket – zum Beispiel ein Hauptformat plus Story‒Begleitung und die Rechte, aus dem Material Anzeigen zu bauen. So amortisiert sich eine Kooperation nicht nur über organische Reichweite, sondern über wiederverwendbare Assets.
Das Briefing sollte kompakt sein. Ein klarer Nutzen, zwei, drei erzählbare Beweise, ein Call‒to‒Action – mehr braucht es selten. Formulierungsvorschläge sind okay, Textvorgaben meist nicht. Ein guter Creator weiß, in welchen Worten seine Community zuhört.