Stell dir vor, eine Kundin entdeckt beim Scrollen auf Instagram ein Paar Schuhe, das perfekt zu ihrem Outfit passt. Mit einem Fingertipp öffnet sich die Produktseite direkt in der App, ein weiterer Klick – und der Kauf ist abgeschlossen. Kein Umweg über eine externe Website, keine zusätzlichen Logins. Das ist Social Commerce: die Verschmelzung von sozialem Austausch und direktem Online‒Shopping.
Für Händler in Deutschland ist Social Commerce längst mehr als ein Buzzword. Es ist die nächste Evolutionsstufe des E‒Commerce – und wer den Einstieg verpasst, riskiert, den Anschluss an neue Kundengenerationen zu verlieren.
Was genau bedeutet Social Commerce?
Social Commerce beschreibt den gesamten Kaufprozess direkt innerhalb sozialer Netzwerke wie Instagram, TikTok, Facebook oder Pinterest. Von der Inspiration über die Bewertung bis zum Checkout bleibt der Nutzer auf derselben Plattform.
Das unterscheidet Social Commerce von zwei verwandten Konzepten:
Klassischer E‒Commerce: Hier führt eine Anzeige oder ein Post in der Regel in einen externen Onlineshop. Der Medienbruch birgt Risiken: Jeder zusätzliche Klick erhöht die Gefahr von Kaufabbrüchen.
Social Selling: Dabei geht es vor allem um den Aufbau von Beziehungen und Vertrauen über soziale Netzwerke (z. B. LinkedIn). Der Kauf findet aber nicht direkt in der App statt. Social Commerce dagegen macht den Kauf so einfach wie möglich: sehen, tippen, kaufen.